

Alles für den Radwechsel
Deutschland ist das Land der Autofahrer. Und Autos verlangen nach Pflege und Wartung. Dazu zählen natürlich auch die Reifen. Es ist extrem wichtig, beim Autofahren auf die Sicherheit zu achten und kein Risiko einzugehen. Daher sollten Sie immer mit Reifen unterwegs sein, die den jeweiligen Witterungsbedingungen angemessen sind.
Wann steht der Reifenwechsel an?
Der klassische Zeitpunkt für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen ist Ostern. Es gibt eine bekannte Faustformel, die empfiehlt, von Oktober bis Ostern Winterreifen zu nutzen. Somit ist um Ostern die typische Reifenwechsel-Saison. Sind Ihre Reifen bereits abgefahren? In diesem Fall sollten Sie sofort neue Reifen an Ihr Auto anbringen.
Reifen wechseln lassen - oder selbst wechseln?
Während viele Fahrer die Werkstatt ihres Vertrauens aufsuchen, gibt es auch eine Vielzahl von Autofahrern, die das Reifenwechseln im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Hand nehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Schließlich vermeidet man auf diese Weise lange Wartezeiten in der Werkstatt. Zusätzlich spart man nachhaltig Geld. Dementsprechend lohnt es sich, die Reifen seines Autos selbst zu wechseln.
Nur wenige Werkzeuge zum Wechseln notwendig
Denn die Autoreifen zu wechseln ist relativ einfach. Jeder kann es erlernen. Wir möchten Ihnen einige Tipps geben, die Sie beachten sollten. Wir nennen das wichtigste Werkzeug.
Da wäre zum Beispiel der Radschlüssel. Dieses Werkzeug dient dazu, die Radschrauben zu lösen beziehungsweise zu befestigen. Somit ist dieses Tool bei jedem Reifenwechsel unverzichtbar. Dabei kommt das physische Prinzip der Hebelwirkung zur Geltung.
Weitere wichtige Reifenwechsel Werkzeuge, wie ein stabiler Wagenheber, ein Unterstellbock, ein Radkreuz, eine Drahtbürste und ein Behälter für Schrauben, dürfen für den Radwechsel nicht fehlen. Falls in Ihrem Auto ab Werk ein Wagenheber untergebracht ist, können Sie in der Bedienungsanleitung des Autos nachlesen, wo sich der Wagenheber im Auto befindet und wie er zu bedienen ist.
Wechselt man die Felgen, das heißt von Stahl auf Leichtmetall oder umgekehrt, ist es häufig so, dass unterschiedliche Schrauben oder Muttern verwendet werden.
Räder prüfen: Worauf sollte man achten?
Beim Reifenwechsel ist es wichtig, dass Radschrauben oder –muttern keine Schäden aufweisen. Die Auflageflächen und Gewinde der Schraubenverbindung müssen sauber und frei von Rost sein. Falls diese nicht sauber sind, hilft eine Drahtbürste zur Reinigung. Ebenfalls ist es wichtig, dass bereits benutzte Reifen auf mögliche Schäden überprüft werden. Die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm. Jedoch empfiehlt der ADAC für Winterreifen 4 Millimeter und für Sommerreifen mind. 3 Millimeter.
Wie lange sind Autoreifen eigentlich haltbar?
An einer Flanke des Reifen lässt es sich an der vierstelligen Zahl am Ende der "DOT"-Kennzeichnung ablesen: Die beiden ersten Ziffern stehen für die Produktionswoche, die beiden letzten für das Jahr.
Immer auf die Sicherheit achten
Bei dem Radwechsel dient Ihnen der Wagenheber als Hilfsmittel, um das Auto anzuheben. Sie wenden ihn nacheinander für jede Seite des Fahrzeuges an. Alternativ können Sie diesen jedoch auch für jedes Rad einzeln verwenden. Das zu wechselnde Rad muss jeweils vom Boden gelöst sein. Nur so können Sie korrekt arbeiten. Und so vermeiden Sie Verletzungen und Beschädigungen am Auto. Schauen Sie unbedingt vor dem Reifenwechsel in die Bedienungsanleitung zu Ihrem Auto. Diese verrät Ihnen, was Sie bei Ihrem Modell beachten müssen. Zudem liefert die Anleitungen Informationen dazu, wo das Gerät befestigt werden muss.

Ersatzteile finden und verwenden
Selbstverständlich kann es einmal vorkommen, dass einzelne Schrauben verloren gehen. In diesem Fall helfen passende Ersatzteile. Diese sind beispielsweise in unserem Online-Shop verfügbar. Achten Sie bei der Auswahl von Ersatzteilen immer auf eine sehr gute Qualität.
Die Besonderheit beim Reifenwechsel
Inzwischen sind Reifendrucksensoren in Deutschland für alle neu zugelassenen Fahrzeuge verpflichtend. Es ist wichtig, immer mit dem korrekten Reifendruck unterwegs zu sein. Ein zu niedriger Reifendruck führt zu einem längeren Bremsweg und belastet unnötig die Umwelt.
Sollte Ihr Fahrzeug über ein entsprechendes System zur Druckmessung verfügen, lassen Sie sich beim Reifenkauf unbedingt zur besten Option beraten. Wichtig zu wissen: es gibt sogenannte direkte und indirekte Messverfahren des Reifendrucks. Gerade beim direkten Messverfahren müssen die neuen Reifen über kompatible Sensoren verfügen. Ansonsten kann es zu Fehlermeldungen in Ihrem Cockpit kommen. Sparen Sie auch hier nicht an der Qualität oder an der Sicherheit.
Reifen gewechselt: Nun Folgt die Einlagerung
Da die Sommer oder Winterreifen nun gewechselt wurden, stellt sich die Frage, wo diese hin sollen, bis sie wieder gebraucht werden. Es besteht die Möglichkeit, die Räder in einer Autowerkstatt gegen eine Gebühr einlagern zu lassen. Sind die alten Reifen jedoch beschädigt, können diese entsorgt werden. Vor und nach dem Einlagern sollten die Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper im Profil überprüft werden. Falls tiefe Risse im Profilgrund, der Reifenwand oder Schulter sind, sollten diese entfernt werden. Nun muss ein neuer Reifen her.
Nachdem die Reifen auf Makel kontrolliert wurden, sollten diese gereinigt und anschließend getrocknet werden. Hilfreich ist es auch, die jeweiligen Positionen auf dem Reifen zu kennzeichnen. Da Reifen während der Lagerung an Luft verlieren, ist es ratsam, den Luftdruck um 0,5 bar zu erhöhen. So haben die Reifen beim nächsten Radwechsel genügend Druck.
Fazit: Reifen wechseln - aber sicher
Befolgen Sie die Tipps in diesem Artikel, steht Ihrem nächsten Reifenwechsel nichts mehr im Wege. Sie benötigen nur einen beliebigen Stellplatz für Ihr Auto und das beschriebene Werkzeug. Und schon kann es losgehen. Achten Sie darauf, dass Sicherheit immer an erster Stelle kommt. Schauen Sie im Idealfall vor jedem Reifenwechsel in die Bedienungsanleitung des Autos. Kaufen Sie nur Reifen, die für Ihr Auto zugelassen sind und investieren Sie in qualitativ hochwertiges Werkzeug. Dieses hält dann auch eine lange Zeit und spart Ihnen dauerhaft das teure Wechseln in der Werkstatt.
Gute Fahrt!
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