
Achtung, Wild auf der Fahrbahn!
Ab März fangen die Pflanzen an zu sprießen und die Tiere sind vermehrt unterwegs. Auf Landstraße und an Waldgebieten ist Vorsicht gefragt, denn das Wild behält seine gewohnten Gehwege. Bei einem Tier auf der Straße gilt es das Fernlicht auszuschalten und zu hupen, damit das Tier durch den Schreck schnell von der Fahrbahn läuft. Ebenfalls ist mit Nachzüglern zu rechnen, da Tiere oft im Rudel laufen. Beachten Sie hier einfach die Seitenränder und passen Sie Ihre Geschwindigkeit an. Außerdem bewegt sich Wild vermehrt in der Morgen- und Abenddämmerung. Das heißt aber nicht, dass Sie mit weniger Vorsicht am Mittag fahren sollten.
3 Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen
1. Mit erhöhter Vorsicht fahren
Wichtig ist es mit erhöhter Vorsicht zu fahren, damit Wild, dass auf Straßen unterwegs ist, schnell erkannt wird. Nur so kann auch rechtzeitig reagiert und ein Unfall vermieden werden.
2. Vermeiden Sie das Ausweichen
Ein Ausweichmanöver passiert schnell, wenn man eine Gefahr zu spät bemerkt. Oft erscheint es einem als die beste Möglichkeit, einen Unfall zu verhindern. In diesem Fall ist es allerdings besser, eine Gefahrenbremsung durchzuführen, da die Tiere ebenfalls in Bewegung sind und in die Ausweichrichtung laufen könnten.
3. Abblenden und Hupen
Tiere bleiben in dem Lichtkegel oftmals stehen, weswegen immer abgeblendet werden muss, damit sie sich wieder vom Fleck bewegen. Anschließend sollte man noch hupen, sodass das Tier von der Fahrbahn schreckt.
Was ist nach einem Wildunfall zu tun?
Wenn es trotzdem zu einer Kollision mit einem Tier gekommen ist, gilt es zu aller erst Ruhe zu bewahren und die Warnblinkanlage einzuschalten. Ziehen Sie Ihre Warnweste an und stellen Sie das Warndreieck mindesten 100 Meter von der Unfallstelle entfernt auf. Zunächst kontaktieren Sie die Polizei und klären alles weitere Vorort. Verlassen dürfen Sie die Unfallstelle nicht, sonst machen Sie sich für Unfallflucht strafbar und es drohen Geld- und Haftstrafen.
Wichtig zu wissen für die Schadensersetzung:
Das Geschehen ist innerhalb von fünf Tagen der Versicherung zu melden. Hierfür ist eine Wildunfallbescheinigung wichtig. Diese bekommen Sie in der Regel von der Polizei. Der Schaden wird beglichen, sofern eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen wurde. Eine Haftpflichtversicherung reicht hier nicht aus, da diese nur Fremdschäden abdeckt.
Zusammengefasst nochmal:
- Geschwindigkeiten reduzieren auf Wald- und Landstraßen
- Neugebaute Straßen in Waldgebieten sorgen für viel Wildbewegung auf Straßen
- Wild kommt selten alleine, weswegen Sie auf Nachzügler achten sollten
- Stets bremsbereit sein
Nach einer Kollision
- Ruhe bewahren und Warnblinker einschalten
- Warnweste anziehen und Warndreieck aufstellen
- Unfallort nicht verlassen und die Polizei kontaktieren
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